Fertig!

So, ich bin endlich dazu gekommen, Fotos aus meinem Reisemonat hochzuladen. Es ist der 22.09. (bzw. bei euch schon der 23.) und das heißt, ich komme übermorgen nach Hause! Und mittlerweile freue ich mich auch :-)

Zurzeit bin ich in Santa Monica (Los Angeles) und warte auf meinen Flug. Vorgestern sind wir hier angekommen, da hat unsere Au Pair Tour geendet und mittlerweile sind nur noch ich und ein anderes Au Pair (bzw. jetzt Ex Au Pair) hier im Hostel und ab morgen bin ich dann ganz alleine. Egal, nur noch 1 Tag :-)

 

Ich fange mal mit meinem Abschlussbericht an, ich hoffe ich kann mich noch an alles erinnern:


Also über Hawaii habe ich ja schon etwas berichtet, guckt euch einfach die Fotos an, dann seht ihr, was wir dort noch so gemacht haben. War einfach nur super!

Am 10. September ging es dann für uns weiter nach San Francisco, wo wir drei Tage verbracht haben, bevor unsere Tour gestartet ist. Wir waren im Nachhinein ganz froh, dass wir schon eher da waren, denn sonst hätten wir nicht wirklich etwas gesehen. Wir haben allerhand unternommen, am besten fand ich Alcatraz. Ich bin ja eh für sowas und ich fand es einfach nur mega spannend und toll! Alles ist noch so erhalten, wie es einmal war. Wir haben eine Audio Tour gehabt, d.h. Kopfhörer, die uns dann durch die Ruinen geführt haben und alle wichtigen Infos gegeben haben. Richtig gut gemacht! Da ich mich sowieso für Alcatraz schon interessiert habe, war es deshalb doppelt so gut. Der einzige Nachteil war, dass "Fliegensaison" war, d.h. es waren Millionen von kleinen, nervigen Fliegen auf der Insel, die sich einfach überall hingesetzt haben. Ich habe ständig nur den Kopf geschüttelt oder mit der Hand gewedelt, schrecklich!

Wir waren außerdem am Union Square, an der Golden Gate Bridge, die wir auch überquert haben (man, ist die lang!), am Alamo Square bei den "Painted Ladies", haben uns das Haus aus "Full House" in der Broderick Street angeguckt, wir waren in der Lombard Street (kurvenreichste Straße der Welt) und der Filbert Street (die steilste Straße, die ich je gesehen habe), am Fisherman's Wharf und dort unter anderem am Pier 39 an den Robbenbänken (die sind vielleicht laut!) und zu guter Letzt sind wir noch mit der Fähre nach Tiburon gefahren, ich hatte dort vom so genannten "Hippie Tree" gehört, ein Baum auf einem Berg, an dem jemand irgendwann einmal eine Schaukel angebracht hat. Wir haben im Internet die Adresse herausgefunden und es auch tatsächlich gefunden. Der Ausblick war wahnsinnig schön und es war total ruhig dort oben. Ein sehr schöner Ort, ich bin echt froh, dass wir dort hingefahren sind. Ansonsten sind wir natürlich noch mit dem Cable Car gefahren (viiiel zu langsam und zu teuer) und sind zu den Twin Peaks gewandert. Der Ausblick von dort oben auf die Stadt lohnt sich allerdings meiner Meinung nach nicht.

 

Am 14. ist dann morgens unsere Tour gestartet, wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und ich war in einer kleinen Gruppe von 12 Leuten. Nachem wir alles in den Hänger geladen hatten und alle im Van saßen, ging es dann los mit einer kleinen Sightseeing Tour in San Francisco. Wiebke und ich hatten das schon alles gesehen und es wurden auch echt nur ca. 3 Stellen angefahren. Danach ging es dann auf zum Yosemite Nationalpark. Erst haben wir auf dem Campingplatz unsere Zelte aufgebaut (Wiebke und ich nicht, wir wollten unter freiem Himmel schlafen und uns Arbeit ersparen) und sind dann am nächsten Tag zum Park gefahren. Dort habe ich mit ein paar der anderen Mädels Fahrräder gemietet und wir haben uns, so gut es ging, die Natur angeschaut. Yosemite ist wirklich wunderschön! Leider brennt ein Teil des Parks noch immer.

 

Weiter ging es dann durch den Death Valley Nationalpark, einer der heißesten Punkte der USA. Wir waren um 11 Uhr morgens da und es waren schon 110°F bzw. 43°C! Der Park beinhaltet den tiefsten Punkt der USA, das "Badwater Basin", welches 85,5m unter dem Meeresspiegel liegt. Es ist wirklich nicht auszuhalten im Death Valley und ich war erstaunt, wieviele Pflanzen und Tiere dort leben. Wir waren alle froh, als wir im Visitor Center ankamen und es dort Air Condition gab ;-)

 

Der nächste Stop war Las Vegas und das Beste daran: 2 Nächte schlafen im Hotel!!! Wir hatten echt genug von dem ganzen Campingscheiß, ich meine, es ist mal ganz cool, draußen zu schlafen, keine Frage, aber auf Dauer brauche ich doch etwas mehr Luxus! Und ein privates Badezimmer! Am ersten Abend hatten wir eine Limo-Tour gebucht, was richtig richtig cool war, wir wurden am Hotel abgeholt und als ich in die Limo gestiegen bin, dachte ich mir echt nur "wow!" Wir haben darin richtig Party gemacht und sind nur einmal am Vegas-Schild ausgestiegen und an einer Wedding Chapel. Irgendwann hat uns der Fahrer dann am Belagio Hotel rausgeschmissen und alle haben sich aus den Augen verloren. Ich habe mir dann mit Wiebke die Wasserfontänenshow am Caesar's Palace angeguckt und dann haben wir auch ungefähr eine Stunde gebraucht, um zum Hotel zurückzukommen, da ich hohe Schuhe anhatte und wir uns etwas verlaufen haben.

Am zweiten Tag sind wir morgens zum Fallschirmspringen aufgebrochen. Ich hatte mich so darauf gefreut und war gar nicht aufgeregt, aber als ich morgens aufgewacht bin, war ich es dann doch und konnte auch nichts essen. Der Flugplatz liegt ca. 20 Minuten von Vegas entfernt in der Wüste. Ich war im ersten Flugzeug, d.h. einer der ersten Springer, das fand ich sehr gut. Mein Sprungpartner Pete war total cool und ist mit mir alles durchgegangen, Körperhaltung beim Absprung und danach und bei der Landung. Dann ging es auch schon hintereinander ins Flugzeug, eine richtig kleine Maschine, wo alle hintereinander sitzen. Während wir dann zwei Meilen in die Luft gestiegen sind, hat Pete meine Gurte mit seinen verbunden und wir sind noch einmal alles durchgegangen. Ich wurde immer aufgeregter und er hat die ganze Zeit Videos von mir gemacht und mir dann auch Las Vegas gezeigt, was nur noch ein kleiner Punkt in der Wüste war (was es ja auch eigentlich ist). Als dann die Klappe aufging, ging eigentlich alles ziemlich schnell, jeder ist nacheinander herausgesprungen. Kate, die vor mir gesprungen ist, hat geschrien wie am Spieß, das war nicht gerade Balsam für meine Nerven! Dann saß ich auch schon auf der Flugzeugkante und habe einen Schock bekommen, wie hoch es ist und dass ich gleich dort im freien Fall heruntersause. Bevor ich aber irgendeinen klaren Gedanken fassen konnte oder noch etwas sagen konnte, hatte Pete uns schon fallen lassen. Ich habe geschrien wie noch nie, aber der Wind hat alles verschluckt :-D Pete meinte dann ein paar Loopings im freien Fall machen zu müssen und ich wusste nicht mehr, wo oben und wo unten ist. Nach einer gefühlten Ewigkeit (der Wind bremst einen ganz schön ab) ist dann der Fallschirm aufgegangen und ich durfte ihn dann steuern, was ich aber nur sehr zögerlich getan habe. Der Weg nach unten mit Hilfe des Fallschirms war einfach nur toll, um uns herum nur Wüste und ganz klein eine Straße zu erkennen. Mit dem Fallschirm hatte Pete noch ein paar mal echt steile Kurven genommen, das war auch nochmal ein echter Nervenkitzel. Irgendwann haben wir dann zur Landung angesetzt und als ich dann ganz alleine wieder auf dem Boden stand, haben meine Beine nicht aufgehört zu zittern. Mein Fazit: Es war hammer mega super geil und ich will es unbedingt nochmal machen!!! Der Haken ist der Preis :-(

Abends haben ein paar der Mädels und ich beschlossen, dass wir eine Show besuchen, ich meine, wenn man schon in Vegas ist!? Wir haben uns "Thunder from down under" ausgesucht, vielleicht kennt das ja jemand, es ist eigentlich ziemlich berühmt. Eine Männer-Stripshow. Es war der Hammer!!! Ein Paradies für Frauen :-D Am Anfang wurde auch gesagt, dass das einzige, was man nicht zu sehen bekommen würde, Ehemänner und Freunde wären. Zwei von unserer Gruppe, darunter auch Wiebke, wurden auf die Bühne geholt. Nach der Show war ich mit Wiebke und Kate noch ein paar Stunden feiern, bis wir dann irgendwann zum Hotel zurückgegangen sind, von wo wir dann am nächsten Tag um 9 schon wieder losgefahren sind. VEGAS WAR DAS ALLERGEILSTE!!!!

 

Am nächsten Tag sind wir dann ein Stück der Route 66 gefahren und haben auch in Seligman, der Geburtsstadt der Route gehalten. Entlang der Straße liegen ganz viele tolle, kleine Städtchen, ein Roadtrip entlang der Route 66 würde ich auch gerne einmal machen. Mark, unser Tourguide, hat dann an einem Straßenabschnitt gehalten, an dem ein riesiges Route 66 Zeichen auf die Straße gemalt ist, da haben wir dann coole Fotos gemacht.

 

Der nächste Stop war der Grand Canyon Nationalpark. Nachdem wir wieder unsere Zelte aufgebaut hatten, sind wir alle wieder in den Van gestiegen, um zum Canyon zu fahren. Zuvor mussten wir aber alle Augenbinden anlegen und als wir ankamen, hat Mark uns alle zu einer Stelle geführt, wo wir dann gleichzeitig die Augenbinden abgenommen haben. Ein Wahnsinnsausblick! Wir hatten dann etwas Zeit für uns und Wiebke und ich sind mit dem Shuttle zu einem Punkt gefahren, wo man runter wandern konnte. Viel haben wir zwar in der Zeit nicht geschafft, aber ich war danach völlig fertig, weil ich einen Schnupfen bekommen habe und beim Bergaufsteigen dachte, ich sterbe! Ich hab keine Luft mehr bekommen :-/ Wir haben uns dann noch alle zusammen den Sonnenuntergang angeguckt und sind dann zurück zum Zeltplatz gefahren, wo wir ein Campfire gemacht haben. Irgendwann nachts ist Mark wohl noch mit ein paar der Mädels zurück zum Canyon gefahren, aber davon habe ich gar nichts mitbekommen, weil ich schon geschlafen habe. Diesmal im Zelt, denn es war arschkalt!

 

Weiter ging es zum Lake Havasu, wir haben direkt am Wasser gezeltet, sehr cool! Zusammen mit der anderen Gruppe haben wir dann einen Paddleboard-Contest gehabt, ich sag euch, ich bin echt talentfrei auf diesen Dingern. Ich bin ständig runtergefallen und so auch während des Rennens. Ich bin also schon in der ersten Runde ausgeschieden, haha. Es kam noch Joe dazu, der Manager von "Au Pair Adventures" und hat Bier mitgebracht und Musik, wir hatten eine richtige Party am Strand, so cool. Bis nachts haben wir dann Flip Cup gespielt, sogar Joe hat mitgemacht und ich bin dann irgendwann mit 5 anderen Mädels im Dunkeln zurück auf die Boards gegangen, es war richtig lustig!

 

Der letzte Stop war dann Los Angeles, zuerst waren wir beim Hollywood-Sign, es war aber leider total nebelig, so dass man kaum etwas erkannt hat. In Beverly Hills wollten wir auch anhalten, um Fotos am Beverly Hills-Zeichen zu machen, aber dort wird gerade gebaut. Wir sind dann den Rodeo Drive entlang gefahren (habe das Hotel aus "Pretty Woman" gesehen) und natürlich waren wir am Walk of Fame bzw. Hollywood Blvd. Ich muss sagen, Hollywood ist ganz schön gammelig und hässlich! Hier in Santa Monica, wo unser Hostel ist und ich gerade immer noch bin, ist es hingegen super! Das Hostel hat die beste Lage, direkt am Strand und an einer Shoppingstraße. Davon habe ich zwar nicht wirklich was, da ich keinen einzigen Cent mehr habe, aber trotzdem ist es hier einfach nur schön.

 

Das war es von mir, ich denke, ich habe so einiges vergessen, aufzuschreiben, aber es war einfach so viel jetzt in den letzten drei Wochen, ich kann das auch gar nicht verarbeiten irgendwie. Ich kann nur sagen, ich bereue keine Sekunde, dass ich mich für das Jahr hier entschieden habe, es war soweit die beste Zeit meines Lebens! Das Highlight im Reisemonat war denke ich das Skydiving.

 

Somit endet auch mein Blog. Ich habe zwar nicht immer so regelmäßig geschrieben, aber dafür immer, wenn es etwas cooles zu berichten gab. Danke für's Lesen!

 

Bis übermorgen, Deutschland ich komme nach Hause :-))

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Papa (Montag, 23 September 2013 21:46)

    Wow.