She said I think I'll go to Boston...

Boston ist eine wunderschöne Stadt (die Überschrift ist übrigens aus einem Lied)! Von den bisherigen Städten, die ich gesehen habe, ist es auf jeden Fall die schönste, ich weiß auch nicht genau, warum. Boston ist irgendwie anders.

Gott sei Dank bin ich überhaupt dort angekommen, als ich nämlich am Flughafen abgesetzt wurde, fiel mir auf, dass ich meinen Reisepass vergessen habe. Ich habe dann eine Frau an der Information gefragt, ob ich auch mit meinem deutschen Pass fliegen könnte, aber sie wusste es nicht. Der Manager von meiner Airline meinte dann, das wäre kein Problem. Natürlich war ich erstmal total erleichtert, denn wenn ich den Pass noch hätte holen müssen, weiß ich nicht, ob ich es noch rechtzeitig zum Abflug geschafft hätte, zumal nur ein Security-Checkpoint aufhatte. Die Frau dort wollte sich dann nicht so einfach mit meinem Perso abspeisen lassen, aber als ich ihr dann noch meinen Führerschein gegeben habe, hat sie mich durchgelassen. Jedenfalls bin ich gut angekommen und am Samstag hat Milena uns dann ein bisschen durch Boston geführt, wir waren im Boston Common, ein super toller Park, von wo aus man gut die Skyline vom Financal District sehen konnte, wir haben etwas beim Quincy Market gegessen und waren am Hafen. Außerdem haben wir uns Harvard angeguckt (hab's mir ganz anders vorgestellt). Auch an der Ziellinie vom Boston Marathon sind wir gewesen, war ein komisches Gefühl. Ein Stück weiter wurde eine Gedenkstätte errichtet, überall hängen Laufschuhe mit Widmungen am Zaun.

Abends waren wir bei den Nachbarn von Milenas Gastfamilie auf eine Pizzaparty eingeladen, sie haben einen Pizzaofen im Garten und die Pizza war soooo gut. Alle waren richtig nett und wie sich dann herausgestellt hat, macht die Nachbarin Armbänder, die man auch in bestimmten Läden in Amerika kaufen kann. Sie war damit schon in verschiedenen Zeitschriften und auch Stars tragen ihre Sachen. Das Highlight war dann, als sie uns Armbänder im Wert von 250$ gemacht hat, das 4th of July-Special! Ich habe mich so gefreut, der ganze Abend war richtig richtig cool! HIER ist ihre Website!

 

Am Sonntag haben Wiebke und ich eine "Duck-Tour" gemacht, das sind Autos, die auch schwimmen können oder Boote, die auch fahren können, je nachdem, wie man es sieht. Wir sind damit zuerst in den Charles River gefahren und haben dann etwas über die umliegenden Gebäude erfahren. Als das Boot/Schiff wieder an Land war, sind wir den Freedom Trail abgefahren. Als wir am Grab von Samuel Adams vorbeikamen, hat der Fahrer gesagt, gegenüber ist die einzige Kneipe, in der man ein kaltes Samuel Adams Bier trinken kann, während gegenüber ein kalter Samuel Adams liegt :-D

 

Als ich zurückfliegen wollte, hatte ich dann den Salat, in Boston haben die Flughafenleute wohl andere Ansichten, als in Baltimore. Ich wurde nicht durchgelassen und musste auf einen anderen Mitarbeiter warten, der dann neben meinem Personalausweis und Führerschein noch meine amerikanische Kreditkarte und meine amerikanische Versicherungskarte sehen wollte. Dazu hat er mich noch alles mögliche gefragt und ich hab echt gedacht, selbst wenn er mich durchlässt, kriege ich den Flieger nicht mehr. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich so verzweifelt war, dass ich schließlich doch gehen konnte, denn er meinte, das ginge eigentlich nicht. Wenn das nicht geht, wie bin ich dann nach Boston gekommen, frage ich mich? Naja, Fazit: NIEMALS den Reisepass vergessen!!!!

 

Heute ist der Geburtstag von meinem Hostdad, ich hab ihm einen Kuchen gebacken und deutsches Bier geholt, nachdem er und meine Hostmom vom Essen wiederkamen, hatten wir noch einen ganz gemütlichen Abend. Der ist jetzt für mich auch vorbei, gute Nacht!

 

Ps: Fotos sind auch da!

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Papa (Mittwoch, 19 Juni 2013 15:25)

    Meine liebe Tochter, wo warst du wieder mit deinen Gedanken.Reisepass vergessen.Aber irgendwie kriegst du es dann doch immer hin.Boston scheint wirklich schön zu sein und auch Melina scheint es gut getroffen zu haben(wie wohl die meisten Au Pairs die du kennen gelernt hast)Wenn du wieder zu Hause bist, in Good old Germany,wirst du wahrscheinlich wochenlang, ohne Unterbrechung von Amerika erzählen.Ich freue mich drauf.