Niagara Falls

Unsere Niagarafälle-Tour fing damit an, dass unsere eigentlich gebuchte Tour gecancelt wurde, da sich zu wenig Leute angemeldet hatten (bzw. war die Tour schon ausgebucht, deswegen wurde ein zweiter Bus angemietet, dafür haben sich aber nicht genug Teilnehmer gemeldet). Wir wollten gerne die "Niagara Falls and Thousand Islands Tour" machen ursprünglich, wurden aber aus dem oben genannten Grund dann auf die "Niagara Falls and Corming Glass Museum Tour" umgebucht. Glas Museum hört sich langweilig an... war es auch! Nachdem wir nach 7 Stunden Bus fahren endlich an dem Museum waren (Freya und ich waren schon seit ca. 13 Std. unterwegs, da wir erst mit dem Bus nach New York fahren mussten, von wo aus die Tour gestartet ist), fanden wir die dort die Glasbläserei-Show ganz gut, dort wurde eine Vase gemacht. Allerdings habe ich sowas auch schon einmal gesehen. Der Rest des Museums war wirklich - in meinen Augen - super langweilig, wer interessiert sich schon für Glas, mal ehrlich? :-D

Am Abend kamen wir dann im Niagara Falls National Park an, von wo aus wir im Dunkeln die beleuchteten Fälle anschauen wollten. Daraus wurde aber nichts, denn die Lichter gingen einfach nicht an. Brian, unser chinesischer Reiseleiter (es war eine englisch-chinesische Tour, mega witzig!), hat dann einfach gemeint, dass wohl die Zeitschaltuhr umgestellt wurde. Ich fand es zwar schade, aber irgendwann war es mir auch ziemlich egal, da ich einfach nur ins Hotel wollte und schlafen. Wir sind dann zurück nach Buffalo gefahren, wo unser Hotel war und die Betten waren echt so bequem, ich bin sofort eingeschlafen.

Um 7:30 Uhr mussten wir am Sonntag dann schon wieder am Bus sein. Die Busfahrerin, eine schlecht gelaunte Mexikanerin namens Leslie (ich habe sie immer Huanita genannt :-D), hat uns immer richtig angetrieben, wenn wir mal zum Pinkeln oder Essen gehalten haben, sie würde auf niemanden warten. Ganz schön nervig, wenn es hieß um 15:30 wieder am Bus, war das bei ihr 15:20. Jedenfalls sind wir dann wieder zu den Niagarafällen gefahren und haben eine Bootsfahrt mit der "maid of the mist" gemacht. Wir hatten echt Glück, es war der erste Tag, an dem sie wieder gefahren ist. Die Fahrt hat sich echt gelohnt, da man direkt an den Fällen entlang fährt, hat man einfach den allerbesten Blick! Am Vortag dachte ich noch, wie klein die Wasserfälle eigentlich sind, aber da habe ich meine Meinung geändert, es war super super schön!!! Und, was alle immer sagen, dass die kanadische Seite schöner ist, als die amerikanische, kann ich auch bestätigen. Ich war zwar nicht in Kanada, aber ja auf dem Boot und von der Seite aus hat man einen viel tolleren Blick, da die USA-Seite zwei Fälle hat und die kanadische nur einen. Ich hoffe, man kann das verstehen.

Wir waren auch vorher noch im IMAX (das ist ein Kino, wo Kurzfilme laufen zu bestimmten Themen) und haben dort einen kurzen Film über die Niagarafälle gesehen, allein dieser war schon echt interessant. Am erstaunlichsten fand ich die Story über die 63-jährige Annie Taylor, die in einem Holzfass 1901 die Fälle runtergefahren (oder gefallen) ist und überlebt hat. Es wurde halt erzählt, was schon für komische Sachen veranstaltet wurden, um die Fälle zu überqueren oder was für Legenden es aus der Indianerzeit gibt.

Ein Hardrock Café gab es dort sogar auch und ich habe mir natürlich einen neuen Pin gekauft :-)

Nach 8 Stunden Fahrt waren wir dann am Abend zurück in Chinatown in NYC und sind dann wieder zurück nach Balti gefahren, ich war um 4 Uhr endlich zu Hause und um 5:45 Uhr bin ich wieder aufgestanden. Anstrengend, aber es hat sich gelohnt!

Am Montag fliege ich dann nach Orlando und meine Kreuzfahrt beginnt, davon werde ich dann als nächstes berichten :-)