Halbzeit

So schnell kann's gehen, ein halbes Jahr USA ist jetzt zu Ende, einerseits ist das eine gute Sache, andererseits aber auch nicht. Es ist so viel passiert in diesen 6 Monaten, zu Hause hat sich viel verändert und ich mich glaube ich auch ziemlich, von mir selbst habe ich das Gefühl, dass ich irgendwie erwachsener geworden bin (was nicht heißt, dass ich jetzt mega der Spießer bin ;-) ). Aber wird schon alles wieder zusammenfügbar (gibt es dieses Wort?) sein. Trotzdem ist es langsam an der Zeit, Pläne zu schmieden, wie es weitergeht. Und damit bin ich leider ein bisschen überfordert... es gibt zu viele Möglichkeiten, die alle Vor- und Nachteile haben und dies alles abzuwegen lässt mich, je länger und intensiver ich mich damit befasse, ziemlich verrückt werden. Mal schauen...

 

Hier hat sich natürlich wieder einiges getan, wovon ich natürlich das Meiste vergessen habe (sorry Isa, du weißt, dass das eine chronische Krankheit von mir ist).

Ich bin gerade dabei, im Shelter in Volunteer Level 3 aufzusteigen, leider konnte ich dafür beide notwendigen Workshops nicht wahrnehmen, am Mittwoch stand ich schon in den Startlöchern, aber leider kamen meine Gasteltern zu spät von der Arbeit nach Hause, so dass es sich nicht mehr gelohnt hätte, hinzufahren. War ihnen total unangenehm und sie haben sich beide entschuldigt, aber ich bin ja in erster Linie für ihre Kinder zuständig, deshalb muss ihnen das nicht unangenehm sein (finde ich aber trotzdem gut!). Heute wäre der andere Workshop gewesen, aber ich habe leider einen Hangover, gestern hatten wir nämlich Ladie's night...

Meine erste Verletzung habe ich mir jetzt auch zugezogen bei den wilden Bestien. Merke: Ein Pitbull-Zahn und menschliche Haut sollten möglichst nicht in Berührung kommen :-))

 

Ansonsten habe ich jetzt mit der Uni angefangen, mache den "English and culture for non-native speakers" - Kurs. Wir lesen zur Zeit ein Buch namens "The Nanny Diaries" und haben dazu jede Woche Hausaufgaben (Journal schreiben) auf. Letzten Donnerstag waren wir auf dem Kunst Campus der Uni und haben eine sehr spezielle Aufführung angeguckt, wir mussten Penise malen und wir haben sehr viel über Penise gelernt. War witzig, aber den Sinn habe ich nicht verstanden. Ich glaube, Kunst hat gar keinen Sinn. Oder ist zumindest relativ.

 

Und damit verabschiede ich mich für heute.

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Kommentare: 2
  • #1

    Der Schalker :)) (Donnerstag, 07 März 2013 21:29)

    Hi Julia,noch 2Wochen,komme langsam ins Reisefieber.
    Du hast wieder mal schön beschrieben was du so erlebt hast. Eine Lehrerin von dir hatte mal gesagt,dass du so schön Geschichten schreiben kannst.Diese Eigenschaft hast du immer noch.Vielleicht solltest du über dein Jahr in Amerika ein Buch schreiben. Bis bald,Papa.

  • #2

    Julia (Donnerstag, 07 März 2013 23:31)

    Sehr geehrter Vater,

    zuerst einmal danke ich herzlichst für das Kompliment, möchte jedoch dazu anmerken, dass dies keineswegs eine "Geschichte" ist, sondern auf wahren Begebenheiten beruht. Ich bitte dies für zukünftige Kommentare zu berücksichtigen.

    Des Weiteren habe ich nicht die Absicht, ein Buch zu verfassen, da ich dafür zu faul bin.

    See you :-)